Ein frisch gebackener Marillenkuchen ist für mich eine Erinnerung an laue Sommertage im Garten meiner Großmutter. Wenn ich den Duft von süß-säuerlichen Marillen in Kombination mit lockerem Teig wahrnehme, bin ich sofort wieder Kind und tauche ein in Erinnerungen an eine schöne Kindheit. Eine Erinnerung an mehr Selbstgemachtes und puren Genuss.

Autor: Kochzeit Magazin
Kategorie: Rezept
Erstellt: 14. Juli 2025
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Der Sommer bedeutet für viele eines ganz besonders, Marillen-Zeit! Zwischen Juni und August reifen die saftigen Steinfrüchte in Hausgärten und Plantagen. Für mich beginnt beim Betreten der Küche bereits das kleine Ritual, den Teig anzurühren, während aus dem Radio leise Sommerlieder erklingen.
Marillen halbieren, mit nur ganz leichtem Druck und einem leisen Knacks in zwei perfekte Hälften spalten. Sobald der Kuchen im Ofen ist, füllt sich das Haus mit einem Aroma, das sich zwischen Vanille, Mandelholz und sonnendurchfluteten Obstgärten bewegt. Dieses Gefühl von Gemütlichkeit, Heimat und purer Lebensfreude, genau das macht Marillenkuchen für mich zum ultimativen Sommergenuss.
Alternative zu Marillen
Nicht immer hat man das Glück, direkt am Tag der Ernte an frische Marillen zu kommen. Glücklicherweise lässt sich das Grundrezept mit anderen Früchten genauso wunderbar variieren. Die folgenden Alternativen eignen sich ausgezeichnet, um Urlaubs- und Sommer-Vibes auf den Tisch zu bringen.
Pfirsiche sowie Nektarinen, Juli–September sind ähnlich süß, etwas weniger säuerlich, aber teils wässriger. Zwetschgen, im August–Oktober. Sie sind herber, würziger als Marillen, fester und leicht kompakt. Birnen, von August bis November, sanft süß, wenig Säure, weich und saftig.

Vorteile vom Marillenkuchen
Marillenkuchen punktet nicht nur geschmacklich, sondern auch in vielerlei anderer Hinsicht. Marillen haben nur wenige Wochen Saison. Diese kurze Verfügbarkeit macht ihre Verwendung im Kuchen zu etwas Besonderem. Vor allem in Österreich, in der Wachau und im Kamptal gehören Marillen seit Jahrhunderten zur Tradition. Kurze Transportwege schonen die Umwelt und erhalten das volle Aroma.
Neben ihrem unverwechselbaren Geschmack liefern Marillen wertvolles Beta-Carotin (Provitamin A), Vitamin C und Ballaststoffe. In Kombination mit einem moderaten Zuckeranteil ist der Kuchen eine kleine Vitaminbombe. Selbst Backneulinge gelingen ein saftiger Kuchen, denn das Rezept ist unkompliziert und verzeiht kleine Ungenauigkeiten.
Ob als klassischer Blechkuchen, in einer Springform oder als Muffin auf der Kaffeetafel, Marillenkuchen bietet Raum für kreative Interpretationen. Der Anblick von saftig-orangenen Fruchtfleischstücken auf perfektem Teig weckt Erinnerungen und verbreitet sofort gute Laune.

Das Rezept wird wie folgt zubereitet
Saftiger Marillenkuchen, ein einfaches Rezept für fruchtigen Sommergenuss,

ZUTATEN
- 200 g Mehl
- 5 Stk Eier
- 200 g Zucker
- 1 Pkg Backpulver
- 125 ml Öl
- 125 ml Wasser
- 1 Prise Salz
- 10-12 Stk Marillen
- etwas Puderzucker
AUSRÜSTUNG
- 1 Backblech
- 1 Backpapier
- 1 Mixer
- 1 Schüssel
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
ZUBEREITUNG
- Ofen auf 170 ℃ vorheizen. Marillen waschen und halbieren. Die Eier in Eiklar und Dotter trennen. Das Eiklar mit einer Prise Salz zu Schnee schlagen. Eidotter sowie Zucker schaumig schlagen. Langsam das Öl sowie Wasser zugeben. Mehl mit Backpulver vermengen und unter die Masse rühren. Langsam und behutsam Eischnee unterheben. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Teig darauf verteilen.
- Kuchen im Ofen ca. 15 Minuten anbacken, herausnehmen und die Marillen auf dem Kuchen verteilen. Kuchen im Ofen auf mittlerer Schiene bei 170° ca. 20 bis 30 Minuten fertig backen. Mit der Stäbchenprobe prüfen, ob der Kuchen fertig ist. Es darf kein Teig mehr haften bleiben, wenn man den Kuchen mit dem Stäbchen (Metallspieß) ansticht. Kuchen aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen. Mit etwas Puderzucker bestreuen, in Stücke schneiden und anrichten.
Notizen
Nährwerte
Fazit
Marillenkuchen verbindet einfache Zutaten zu einem Erlebnis, den Duft von Sommer, den Anblick leuchtender Fruchtfleischnester und vor allem den Geschmack purer Lebensfreude. Die Vielseitigkeit erlaubt es, ihn nach Lust und Laune zu variieren, sei es mit Pfirsichen anstelle von Marillen oder mit Honig statt Zucker.
Wenn du beim nächsten Mal eine Handvoll reifer Marillen findest, wirf nicht nur einen flüchtigen Blick darauf, sondern nimm dir Zeit für ein kleines Backabenteuer. Mach den Teig mit Liebe, experimentiere mit alternativen Süßungsmitteln und spür in jedem Bissen, wie ein einfacher Kuchen Erinnerungen verbreitet.

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ein Kommentar
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Oh, ja genaus o machen wir ihn auch. Ölmasse ist immer wieder saftig und fluffig. Respekt und LG