Der Ofenschlupfer ist ein traditionelles süßes Gericht aus der schwäbischen Küche, das häufig zur Resteverwertung verwendet wurde. Altbackenes Brot oder Brötchen werden zusammen mit Äpfeln und Rosinen in einer süßen Eiermilch gebacken. Das Resultat ist eine herrlich duftende und goldbraune Speise, die besonders in der kalten Jahreszeit beliebt ist.

Autor: Kochzeit Magazin
Kategorie: Rezept
Erstellt: 13. November 2024
Inhaltsverzeichnis
Ofenschlupfer, einfach gut
Der Ofenschlupfer ist ein Paradebeispiel dafür, wie einfach zubereitete Gerichte große kulinarische Freude bereiten können. Besonders in der kalten Jahreszeit ist der Ofenschlupfer ein wärmendes und herzhaftes Dessert, das häufig als Seelenfutter bezeichnet wird. Das Zusammenspiel von altbackenem Brot, Äpfeln, Rosinen und einer süßen Eiermilch macht ihn zu einem beliebten Klassiker, der durch seine Einfachheit besticht.
Ofenschlupfer und seine Varianten
Der Ofenschlupfer lässt sich leicht abwandeln, um ihn an den eigenen Geschmack und Vorlieben anzupassen. Anstelle von Äpfeln können auch Birnen verwendet werden, die dem Gericht eine zusätzliche süße und saftige Komponente verleihen. Für eine schokoladige Variante kann gehackte Schokolade hinzugefügt werden. Eine Quarkschicht zwischen den Brotscheiben macht den Ofenschlupfer noch cremiger und gehaltvoller.
Walnüsse, Mandeln oder Haselnüsse bieten einen schönen Kontrast zu den weichen Brotscheiben und den Früchten. Ein Schuss Rum oder Amaretto in der Eiermilchmischung verleiht dem Ofenschlupfer eine besondere Note. Wir verwenden in diesem Rezept einen Hefezopf anstatt Brot. Auch das ist möglich. Zusätzlich kann man noch getrocknete Feigen oder Datteln verarbeiten. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Ofenschlupfer, Hintergrund und Geschichte
Die Wurzeln des Ofenschlupfers liegen in der schwäbischen Küche, die für ihre pragmatischen und doch köstlichen Gerichte bekannt ist. Der Name „Ofenschlupfer“ leitet sich von der Zubereitungsweise ab, bei der die Zutaten in eine Form „geschlupft“ (geschichtet) und dann im Ofen gebacken werden. Ursprünglich wurde das Gericht zur Resteverwertung entwickelt, um altbackenes Brot oder Brötchen sinnvoll zu nutzen und so Lebensmittelverschwendung zu vermeiden.
Im Laufe der Jahre hat der Ofenschlupfer seinen Platz in der schwäbischen und deutschen Küche als beliebtes Dessert oder Hauptgericht gefestigt, das nicht nur im Alltag, sondern auch bei festlichen Anlässen serviert wird. Als Beilage kann man etwas Vanillesoße servieren. Auch Fruchtspiegel heben die Aromatik und bringen etwas Säure in den Auflauf.

Ofenschlupfer, so wird er zubereitet

ZUTATEN
- 1 Hefezopf oder altes Brot
- 750 ml Milch
- 2 Stk Ei
- 1 Pkg Vanillezucker
- 80 g Zucker
- 1 Stk Zitrone
- 750 g Äpfel
- 75 g Rosinen
- 1 EL Butter
- 1 EL Puderzucker
AUSRÜSTUNG
- 1 Auflaufform
- 1 Schüssel
- 1 Kochlöffel
- 1 Messer
ZUBEREITUNG
- Die Schale der Zitrone vorsichtig abreiben. Den Hefezopf bzw. das Brot in dünne Scheiben schneiden und in eine Schüssel geben. In einer zweiten Schüssel die Milch mit den Eiern, Zucker, Vanillezucker und dem Zitronenabrieb verrühren. 1/4 davon zur Seite stellen und den Rest über die Hefezopf-Scheiben leeren. Die Äpfel schälen, vierteln, Kerngehäuse entfernen und in dünne Streifen schneiden. Die Rosinen waschen, trocken tupfen und mit den Äpfel vermengen. Backofen auf 200° vorheizen.
- Eine Auflaufform mit Butter ausstreichen. Die Hefezopf-Masse sowie die Äpfel abwechselnd in die Auflaufform schlichten. Erste und letzte Schicht sollte die Hefezopf-Masse sein. Die beiseite gestellte Milch über den Auflauf gießen und die Butter in Form von Flocken darauf verteilen. Den Auflauf im Ofen auf unterster Ebene ca. 50 Minuten backen. Auflauf aus dem Ofen nehmen, mit Puderzucker bestreuen und servieren.
Notizen
Nährwerte
Fazit
Der Ofenschlupfer ist ein zeitloses Gericht, das für seine Einfachheit und den köstlichen Geschmack geschätzt wird. Er ist nicht nur ein ideales Mittel zur Resteverwertung, sondern auch ein flexibles Gericht, das sich leicht anpassen und variieren lässt. Ob als alltägliches Dessert oder als besonderer Genuss zu festlichen Anlässen, der Ofenschlupfer hat sich seinen Platz in der kulinarischen Tradition redlich verdient.

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Hefezopf ist mir neu, das versuche ich auf jeden Fall.