Käsekrainer zubereiten. Wenn man an österreichische Wurstklassiker denkt, ist die Käsekrainer unangefochten an der Spitze. Und kaum etwas harmoniert so perfekt zu ihr wie knusprige Pommes Frites. In diesem Artikel begleite ich dich durch alle Zubereitungsarten, vom traditionellen Grill über die Pfanne bis hin zur modernen Heißluftfritteuse.

Autor: Kochzeit Magazin

Kategorie: Kochwissen

Erstellt: 27. Juni 2025

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Inhaltsverzeichnis

Die Käsekrainer kurz erklärt

Die Käsekrainer ist eine Weiterentwicklung der bekannten Bratwurst. In eine grobe Schweinemett-Füllung wurden großzügige Käsewürfel eingearbeitet, die beim Erhitzen schmelzen und der Wurst ihr charakteristisches Aroma verleihen. Dank ihrer festen, aber nachgiebigen Hülle behält sie beim Grillen oder Braten ihre Form, während der Käse im Inneren zart schmilzt. Dazu serviert man idealerweise ein frisch aufgebackenes Baguette und einen pikanten Zwiebelsenf oder Pommes.

2012 drohte kurz ein Namensstreit, als Slowenien die Herkunftsbezeichnung „Krainer“ (Kranjska Klobasa) auf EU-Ebene schützen lassen wollte. Im Juni desselben Jahres einigten sich beide Länder. Slowenien erhielt den geo­grafisch geschützten Namen, Österreich darf weiterhin „Krainer“ und „Käsekrainer“ verwenden.

Am Würstelstand isst man die Käsekrainer traditionell mit scharfem Senf. Beliebt ist auch der Käsekrainer-Hotdog („gegrillte Käsekrainer in Weißbrot“). Im Volksmund hört man für die Wurst bisweilen scherzhaft auch „Eitrige“.

Käsekrainer zubereiten – Grillen

Das Geheimnis einer perfekt gegrillten Käsekrainer liegt im kontrollierten Erhitzen und gezielten Anstechen (sofern man den Käse austreten lassen will). Damit sich eine knusprige Käsekruste bildet, sticht man die Wurst mehrfach rundherum mit einem Zahnstocher oder einer Gabel an. Im Handel gibt es auch spezielle Anstecher für Käsekrainer. Hausmittel reichen völlig aus.

Ob Holzkohle-, Gas- oder Elektrogrill, eine gusseiserne Grillplatte oder feuerfeste Pfanne auf dem Rost sorgt für gleichmäßige Hitze und schützt die Wurst vor Flammenzungen, die zu unkontrolliertem Aufplatzen führen können. Idealerweise wird auf mittlere Hitze (ca. 180–200 °C) gegrillt, damit die Wurst langsam gar wird und der Käse in der Mitte noch schön flüssig bleibt.

Käsekrainer zubereiten

Die Pfanne, es muss schnell gehen

In einer vorgeheizten Pfanne (mittlere Hitze) braucht die Käsekrainer nur wenig Pflanzenöl oder Butter. Vorsichtig hineinlegen und alle 2–3 Minuten wenden, bis sie von allen Seiten goldbraun ist. Die Haut der Wurst sorgt dafür, dass sie nicht platzt, wenn man sie nicht ansticht.

Wer den Käse außen haben möchte, ritzt die Wurst an einer Seite längs leicht ein und brät sie mit der Schnittseite zuerst an. So tritt Käse aus, bildet eine knusprige, würzige Kruste und verbindet sich beim weiteren Braten wieder. Das Geräusch beim Brutzeln und der Duft von geschmolzenem Käse ist enorm anregend!

Entscheidend ist, nur kurz auf der Schnittseite anzubraten (1–2 Minuten), dann die Hitze leicht reduzieren und insgesamt 8–10 Minuten braten. So gart die Wurst durch, ohne dass der Käse vollständig entweicht.

Käsekrainer zubereiten

Käsekrainer zubereiten – Heißluftfritteuse

Heißluftfritteusen (Airfryer) nutzen zirkulierende heiße Luft, um Speisen mit minimalem Fettanteil knusprig zu garen. Auch Käsekrainer gelingen darin ausgezeichnet, auch ohne Fett. Fritteuse vorheizen auf 180 °C, dauert ca. 3 Minuten. Käsekrainer ohne Einschnitt in den Korb legen und darauf achten, dass die die einzelnen Würste keinen Kontakt zueinander haben. 12–15 Minuten garen, nach der Hälfte der Zeit einmal wenden. Die Hülle wird knackig, das Innere saftig. Ein Spritzer Öl ist nicht nötig, da die Wurst eigenständig Fett abgibt.

Käsekrainer schneiden und braten

Das Aufschneiden vor dem Braten vergrößert die Oberfläche, auf der Käse austreten kann. Praktisch entsteht so ein „Cheese Blanket“, ein feiner, brauner Käse schmiegt sich um das Brät und kross gebratene Käsereste bilden köstliche Chips. Bei zu hoher Hitze jedoch spritzt Fett, und der Käse kann verbrennen. Daher gilt, immer mittlere Hitze verwenden, immer wenden und einen Spritzer Öl in die Pfanne geben, um das Ankleben zu verhindern.

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Tiefkühlpommes im Ofen – der Klassiker

Backofen auf 220 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech in mittlerer Schiene platzieren, dünn mit Backpapier auslegen. TK-Pommes in einer Schicht verteilen. Kurz vor dem Backen leicht mit Öl benetzen oder mit 1 EL Öl und Salz vermischen. Das Öl sorgt für den optimalen Bräunungseffekt und Geschmack. 15 Minuten backen, Blech herausziehen und Pommes wenden. Weitere 5–10 Minuten backen, bis die Pommes goldbraun und knusprig sind.

Pommes aus der Heißluft-Fritteuse

Heißluftfritteusen punkten mit schneller Wärmeentwicklung und Luftzirkulation. Tiefkühlpommes gelingen so oft knuspriger als im Ofen. Optimaler Zeitraum? 180 °C für 12 Minuten, Korb zur Halbzeit gut schütteln. Technisch sind Pommes oft mit etwas Fett vor frittiert, doch ein leichter Spritzer Öl fördert den Knusper-Faktor.

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Mit diesem Report gewinnst du tiefe Einblicke in die Kunst der Käsekrainer- und Pommes-Zubereitung, von klassisch bis zeitgemäß. Jetzt liegt es an dir, den Rost anzuheizen, die Pfanne zum Glühen zu bringen oder die Heißluftfritteuse zu starten und deine eigenen Genussmomente zu kreieren. Guten Appetit!

Ein Tipp am Rande. Käsekrainer im Blätterteig-Mantel („Schlafrock“) mit Kräutern, Süßkartoffel-Pommes als Beilage. Süß trifft herzhaft, Curry-Ketchup mit Zwiebeln und Paprikapulver als Dip, selbstgemachte Mayonnaise-Varianten mit Knoblauch oder Chili. Es gibt so viele Möglichkeiten!

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