My Sushi House, Wok, Sushi, Ramen abseits von System-Gastronomie und Einheitsbrei

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass das Haus eine lokale Entwicklung durchlaufen hat, der Vorbesitzer, der Heurigen, prägte die frühere Phase des Betriebs, doch das heutige My Sushi House steht für einen klaren Neuanfang, bodenständig, frisch und zugänglich für ein breites Publikum. Wer Wert auf gutes Preis‑Leistungs‑Verhältnis und eine angenehme, unaufgeregte Stimmung legt, findet hier eine verlässliche Adresse in Stockerau.

My Sushi House befindet sich in der Rathauspassage, einem zentralen Einkaufsbereich in Stockerau. Die Lage ist praktisch, weil sie mitten im Stadtzentrum liegt. Für Gäste bedeutet das, kurze Wege zu anderen Geschäften, Cafés und öffentlichen Einrichtungen, ideal für ein spontanes Mittagessen.

Wer mit dem Auto kommt, findet in Stockerau mehrere Parkoptionen in kurzer Entfernung. Es gibt öffentliche Parkplätze, Parkhäuser und P+R‑Flächen, die sich gut für einen Besuch eignen, die Verfügbarkeit kann je nach Tageszeit variieren, besonders an Markttagen oder bei Veranstaltungen. Achte auf Parkscheinautomaten und zeitliche Beschränkungen, manche Parkplätze sind nur für wenige Stunden ausgelegt.

My Sushi House empfängt seine Gäste mit einer rustikalen, unprätentiösen Einrichtung. Holzflächen, einfache Tische und nur wenige asiatische Deko‑Elemente, darunter ein paar Winkekatzen, die freundlich aus dem Regal schauen. Anders als viele Sushi‑Lokale setzt das Ambiente weniger auf opulente, chinesisch geprägte Dekoration und wirkt dadurch bodenständig und ehrlich.

Tom Yam Goong ist eine klassische thailändische Garnelensuppe, die durch ihre ausgewogene Mischung aus Schärfe, Säure und Umami besticht und mit Zutaten wie Zitronengras, Galgant, Kaffir‑Limettenblättern und frischen Garnelen zubereitet wird. Der Preis liegt bei € 5,80, das Gemüse hat Biss und ist knackig frisch.

Die Salmon Philadelphia Roll ist eine moderne, westlich geprägte Sushi‑Kreation, die Lachs und Frischkäse kombiniert und dadurch eine besonders cremige, leicht süßliche Note erhält.

Typischerweise wird Sushi‑Reis auf einem Nori‑Blatt verteilt, in der Mitte kommen Lachsstreifen, ein Löffel Frischkäse und oft Julienne‑Gurke oder Avocado hinzu. Anschließend wird die Rolle mit einer Bambusmatte fest gerollt und in mundgerechte Stücke geschnitten.

Der Preis liegt bei € 12,60 für 10 Stück und einer ansprechenden Präsentation. Der Reis war nicht kalt, wie bei den üblichen Gastrobetrieben dieser Art, nein er war leicht warm und die Rolle wurde frisch zubereitet.

Bulgogi Ramen ist ein schönes Beispiel dafür, wie zwei Küchenstile zu etwas Neuem verschmelzen können. Korea trifft auf Japan. Bulgogi bedeutet wörtlich „Feuerfleisch“ und bezeichnet dünn geschnittenes Rindfleisch, das in einer süß‑würzigen Marinade aus Sojasauce, Zucker, Knoblauch, Sesamöl und weiteren Zutaten eingelegt und kurz gegrillt oder gebraten wird.

Bulgogi Ramen ist eine zugängliche, geschmacklich reiche Fusion, die sowohl Fans koreanischer BBQ‑Aromen als auch Liebhaber wärmender Nudelgerichte begeistert. Der Preis liegt bei € 12,50 für eine ausreichend große, schon üppige Portion. Bei der Bestellung wird man gefragt, ob man es scharf machen kann. Die Schärfe ist nicht aufdringlich, beim Schlürfen der Brühe muss man allerdings vorsichtig sein, sollte man Schärfe nicht gewöhnt sein.

Zartes Hühnerfleisch, außen goldbraun und knusprig, trifft auf buntes, knackiges Gemüse und duftenden Reis. Die Hähnchenstücke werden kurz scharf angebraten oder frittiert, sodass die Panade oder Kruste schön kross und das Innere saftig und aromatisch bleibt.

Dazu kommen saisonales Gemüse, das in der Pfanne nur kurz geschwenkt wird, damit es Biss und Frische behält. Der Preis liegt bei € 11,60 für eine üppige und ausreichende Portion. Das Gericht kommt warm auf den Tisch und wird mit Reis serviert.

Zur Salmon Philadelphia Roll gab es noch einen Salat. Wakame ist eine essbare Braunalge, die in der japanischen Küche verwendet wird. In getrockneter Form ist sie lange haltbar und „erwacht“ beim Einweichen. Die dünnen, dunkelgrünen Blätter werden weich, behalten aber eine angenehme, leicht gummiartige Textur.

Wakame‑Salat ist in Sushi‑Restaurants eine beliebte Beilage, weil er leicht und geschmacklich markant ist. Der Preis liegt bei € 4,50 für eine überschaubare aber ausreichende Portion.

Als Dessert hatten wir gebackene Sesambällchen, die mit einem Preis von €4,70 zu Buche schlugen und Mocchi (3 Stück) zu einem Preis von € 4,60. Zu Trinken gab es Soda Zitrone und einen Kaffee (großer Brauner) der einem aus den Socken haut. Sollte man starken Kaffee nicht mögen oder vertragen, sollte man darauf verzichten oder eine leichtere Variante bestellen.