Schinkenrollen sind ein wahrer Klassiker, der in den 1970er Jahren auf keinem Buffet fehlen durfte. Dieses Gericht verkörpert den Charme einer Ära, in der gesellige Zusammenkünfte und opulente Häppchen hoch im Kurs standen. Doch was macht diese Schinkenrollen so besonders, und wie wurden sie damals zubereitet und angerichtet? Tauchen wir ein in die Welt der kulinarischen Nostalgie und entdecken wir die Geschichte, Zubereitung und Vielfalt dieses zeitlosen Snacks.

Autor: Kochzeit Magazin
Kategorie: Rezept
Erstellt: 02. März 2025
Inhaltsverzeichnis
Die Hintergründe der Schinkenrollen
Die Schinkenrolle spiegeln den Zeitgeist der 70er Jahre wider. Es war eine Zeit des Aufbruchs und der Experimentierfreude in der Küche. Nach den entbehrungsreichen Nachkriegsjahren war man offen für Neues und ließ sich von internationalen Einflüssen inspirieren. Die Kombination aus feinem Schinken und einem cremigen Gemüsesalat war sowohl luxuriös als auch zugänglich, perfekt für die aufstrebende Mittelklasse, die Wert auf stilvolle Gastfreundschaft legte.
Anrichten wie damals
In den 70ern legte man großen Wert auf ansprechende Präsentationen und kreative Arrangements. Die Schinkenrollen wurden mit Sorgfalt zubereitet und liebevoll angerichtet. Die Schinkenrollen wurden auf silbernen Platten oder Kristalltellern arrangiert. Garniert wurde mit Petersilie, Dillzweigen oder fein geschnittenem Schnittlauch. Oft legte man sie auf ein Bett aus Salatblättern oder umgab sie mit gefüllten Eihälften und anderen Häppchen. Die Präsentation war entscheidend, es sollte nicht nur schmecken, sondern auch ins Auge fallen.
Verwendungsmöglichkeiten
Schinkenrollen waren vielseitig einsetzbar und galten als Highlight auf festlichen Buffets, ob Hochzeit, Geburtstag oder Firmenfeier, sie durften nicht fehlen. Cocktailpartys, als elegantes Fingerfood perfekt zum Glas Sekt oder Martini. Familienfeiern, auch im kleinen Kreis waren sie beliebt, um Gästen etwas Besonderes zu bieten. Picknicks und Ausflüge, durch ihre einfache Handhabung ideal für unterwegs.
Vorteile der Schinkenrollen
Einfache Zubereitung, mit wenigen Zutaten schnell gemacht. Ansprechende Optik, ein echter Hingucker auf jedem Tisch. Anpassungsfähig, Füllungen und Hüllen können variiert werden. Geselligkeit fördern, perfekt zum Teilen und Genießen in großer Runde. Leicht und erfrischend, durch den Gemüsesalat eine angenehme Leichtigkeit abgesehen von der schweren Mayonnaise.

Damals war alles besser? Was wurde noch serviert?
Die 70er waren geprägt von kreativen und manchmal kuriosen Gerichten. Neben den Schinkenrollen fanden sich häufig Käseigel. Ein Styroporkegel oder halber Apfel, gespickt mit Käse- und Traubenhäppchen auf Zahnstochern. Mettigel, Hackfleisch kunstvoll zu einem Igel geformt und mit Zwiebelstiften verziert. Russen-Eier, gefüllte Eierhälften mit einer Mischung aus Eigelb, Senf und Mayonnaise. Toast Hawaii, Toastscheiben belegt mit Schinken, Ananas und Käse, überbacken im Ofen. Shrimps-Cocktail, eine elegante Vorspeise aus Garnelen in Cocktailsauce, serviert in hohen Gläsern. Diese Gerichte spiegelten den Wunsch wider, exotische Elemente und internationale Einflüsse in die heimische Küche zu integrieren.

Schinkenrollen, der Klassiker zu vielen Anlässen als Vorspeise oder angerichtet am Buffet, so gelingen sie und schmecken,

ZUTATEN
- 8 Blätter Schinken Sorte nach Wahl
- 300 g Karotten
- 100 g Erbsen
- 100 g Zuckermais aus der Dose
- 100 g Mayonnaise
- 50 g Joghurt natur
- 1 TL Kapern
- 2-3 Stk eingelegte Gurken
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Pfeffer
AUSRÜSTUNG
- 1 Messer
- 1 Schneidebrett
- 1 Löffel
- 1 Salatschüssel
- 1 Teller zum Anrichten
ZUBEREITUNG
- Mais in einem Sieb kurz waschen und abtropfen lassen. Die Erbsen und Karotten waschen. Karotten schälen und in kleine Würfel schneiden. Erbsen und Karotten im Salzwasser weich kochen, abtropfen und auskühlen lassen. Eingelegte Gurken sowie Kapern klein schneiden und mit den Karotten, dem Mais sowie den Erbsen vermengen.
- Mayonnaise sowie Joghurt unterheben, alles gut vermengen und mit etwas Salz sowie Pfeffer abschmecken. Masse ca. 1 Stunde im Kühlschrank kalt stellen. Schinkenblätter auflegen, pro Schinkenblatt etwas von der Füllmasse in der Mitte verteilen und das Ganze zu einer Rolle formen. Auf einem Teller anrichten, mit etwas Salat und Kresse garnieren und servieren.
Notizen
Nährwerte
Fazit
Schinkenrollen sind mehr als nur ein Relikt der Vergangenheit. Sie stehen für Kreativität, Geselligkeit und den kulinarischen Zeitgeist einer ganzen Generation. Ihre Einfachheit gepaart mit der Möglichkeit zur individuellen Gestaltung macht sie auch heute noch zu einem beliebten Snack. Vielleicht inspiriert dich dieser Ausflug in die 70er, eigene Varianten zu kreieren oder ein Retro-Buffet zu veranstalten. Die Mischung aus Altbewährtem und Neuem kann zu überraschenden Geschmackserlebnissen führen.

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ein Kommentar
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Oh mein Gott, da kommen gleich viele Erinnerungen hoch, die hatte ich schon fast vergessen. Eine kulinarische Legende!