Langos ist eines dieser Gerichte, die Menschen sofort verbinden mit Jahrmärkten, Abendlicht, dem Duft von Knoblauch und Teig, der in heißem Öl aufblüht. Er ist einfach, robust und gerade deswegen so geliebt. In Ungarn ist Langos seit Jahrzehnten ein Teil der Alltagsküche, als schnelles Essen, als Familienritual, als typischer Geschmack eines Wochenendes.
Autor: Kochzeit Magazin
Kategorie: Rezept
Erstellt: 14. November 2025
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Langos ist ein Hefeteig, der im heißen Öl ausgebacken wird, bis er außen goldbraun und knusprig ist, innen aber fluffig bleibt. Der Klassiker wird mit Knoblauch bestrichen, mit Sauerrahm oder Schmand und Käse belegt und heiß serviert.
Der Reiz liegt in der Einfachheit. Das Grundrezept ist minimalistisch, die Zubereitung klar, die Möglichkeiten unbegrenzt. Ob als Snack, herzhafte Mahlzeit oder süße Überraschung, Langos ist ein Genuss.
Die Vorteile
Aus Mehl, Hefe, Wasser (oder Milch), Salz und ein wenig Öl entsteht ein Teig, den jeder hinbekommt. Das Fundament ist einfach, die Resultate sind großartig. Von Knoblauchcreme über Käse bis zu süßen Toppings, Langos ist offen für alles. Jeder kann ihn an den eigenen Geschmack anpassen.
Ein Langos ist sättigend, lässt sich teilen und macht Spaß in der Runde. Er passt zu Märkten, Partys, Grillabenden und gemütlichen Sonntagen. Die aktive Zeit ist überschaubar. Wenn der Teig geruht hat, sind die Fladen in wenigen Minuten fertig.
Er verbindet den schnellen Genuss mit einer echten, regionalen Identität. Kein anonymes Fastfood, sondern ein Klassiker mit Geschichte. Ob kleiner Snack oder großer Tellerfladen, die Teigportionen lassen sich flexibel anpassen. Die Zutaten sind billig, überall erhältlich und die Küche muss nicht Hightech sein. Eine tiefe Pfanne genügt.
Woher kommt Langos und was bedeutet der Name?
Langos ist eng mit der ungarischen Küche verbunden, hat aber, wie viele traditionelle Speisen, Wurzeln, die sich über regionale und historische Linien erstrecken. Der Name „Lángos“ leitet sich vom ungarischen Wort „láng“ ab, das „Flamme“ bedeutet.
Ursprünglich bezog sich das auf das Backen in der Nähe der offenen Flamme oder Glut eines Holzofens. Die frühesten Formen waren flache Teigstücke, die direkt am Ofenrand oder nahe der Glut gebacken wurden, schneller als Brot, einfacher als aufwendige Backwaren.
Im Laufe der Zeit, mit der Verbreitung von Frittiertechniken und der Entwicklung der Straßen- und Marktkultur, wurde Lángos zunehmend im heißen Öl ausgebacken. Das Frittieren gab ihm eine neue Eigenschaft, knusprige Kruste, luftige Mitte und der unverwechselbare Duft, der noch aus der Ferne hungrig macht.
Ab dem 20. Jahrhundert wurde Lángos in Ungarn zu einem typischen Straßenimbiss, preiswert, sättigend und perfekt für Märkte, Bäder, Festivals und Ausflüge. Viele Familien pflegen bis heute Wochenendrituale rund um Lángos, oft mit regionalen Vorlieben, mal mit Kartoffeln im Teig, mal mit Kümmel, mal mit besonders knoblauchlastiger Würze.

Klassische Toppings & kreative Beläge
Der Belag macht den Charakter. Klassische Kombinationen sind zeitlos, doch du kannst auch mutig kombinieren. Klassische Toppings sind Knoblauchöl, frisch gepresster Knoblauch mit etwas Öl vermischt, auf den heißen Fladen verteilt. Das ist die Basis.
Sauerrahm oder Schmand, cremig, leicht säuerlich, mit Salz und Pfeffer abschmecken. Geriebener Käse, mild bis mittelwürzig (Gouda, Emmentaler). Auf die warme Creme gestreut, schmilzt er sanft. Kräuter, Schnittlauch oder Petersilie bringen Frische und Farbe.
Herzhafte Varianten, knuspriger Speck, geschmorte Zwiebel, dazu Sauerrahm ist eher rustikal. Gebratene Paprikastreifen, milde Pfefferoni, Käse, leicht pikant, sehr ungarisch. Gebratene Champignons, Thymian, Knoblauchcreme ist erdig, aromatisch.
Räucherfisch oder Lachs, Sauerrahm, Meerrettich, dünne Lachsscheiben, Dill, eine edle Abwandlung. BBQ-Style mit Pulled Pork, Kraut, Zwiebelchutney, deftig, für große Portionen.
Vegetarische und leichte Optionen, Tomaten und Rucola, Knoblauchcreme, Kirschtomaten, Rucola, Parmesanspäne, frisch und leicht. Zucchini, Aubergine, Paprika, Feta ist mediterran. Kräuterquark, Schnittlauch, Radieschen sind kühl und knackig.
Süße Varianten, Zimt und Zucker, dünn mit Butter bestreichen, Zimt-Zucker darüber ergibt ein Jahrmarkt-Feeling. Pflaumenmus, Aprikosenmarmelade ist süß und fruchtig. Blütenhonig, gehackte Walnüsse, evtl. ein Hauch Salz ist komplex und ausgewogen.

Ungarischer Langos – knusprig, herzhaft und unwiderstehlich!

ZUTATEN
- 500 g Weizenmehl
- 25 g Frische Hefe , oder 1 Packung Trockenhefe
- 250 ml Milch lauwarm
- 250 ml Wasser lauwarm
- 1 TL Zucker
- 1 TL Salz
- 2 EL Öl
- reichlich Öl zum Frittieren
AUSRÜSTUNG
- 1 große Schüssel
- 1 Küchenwaage
- 1 Messbecher
- 1 Holzlöffel
- 1 Küchentuch , oder Küchenpapier
- 1 Tiefe Pfanne
ZUBEREITUNG
Hefe mit Zucker in der lauwarmen Milch auflösen und ca. 10 Minuten ruhen lassen. Mehl sowie Salz in eine Schüssel geben, Hefemischung, Wasser sowie Öl zugeben und alles zu einem glatten Teig vermengen und kneten. Teig ca. 60 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen, bis sich die Masse ca. verdoppelt hat.
Teig in 6 bis 8 Stücke teilen und zu runden Fladen formen und ausziehen. Die Mitte etwas dünner, den Rand etwas dicker lassen. Öl in einer tiefen Pfanne oder einem Topf auf 180 ℃ erhitzen. Die Fladen einzeln hineingeben und von beiden Seiten goldbraun ausbacken, ca. 3 Minuten pro Seite, je nach Dicke der Fladen. Auf Küchenpapier abtropfen lassen. Langos mit diversen Toppings garnieren und servieren.
Notizen
Nährwerte
Fazit
Langos ist ein bodenständiges, vielseitiges Gericht, das mit wenigen Zutaten großen Genuss bietet, knusprig außen, weich innen, ideal zum Teilen und individuell belegbar. Ob klassisch mit Knoblauch, Sauerrahm und Käse oder in einer Version mit Kartoffeln im Teig, die Zubereitung ist gut erlernbar und belohnt Geduld bei Teigführung und Temperaturkontrolle. Für den Alltag ebenso geeignet wie für Feste oder Märkte, verbindet Langos Tradition mit Kreativität und bleibt ein unkomplizierter wie charaktervoller Klassiker der ungarischen Küche.

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Für uns gilt, je mehr Knoblauch, desto besser. LG
Das können wir gut nachvollziehen! Ist bei uns nicht anders … LG